Warum “die Ausländer” gar nicht so kriminell sind

Erinnert ihr euch noch an diese Schlagzeile: „Je gläubiger desto gewaltbereiter“ (BZ)? Oder die: „Junge Muslime: Je gläubiger, desto brutaler“ (Hamburger Abendblatt)? Oder die: “Jung, muslimisch, brutal” (Spiegel Online)? Oder die: „Muslime – Mehr Religiosität = Mehr Gewaltbereitschaft“ (Welt)? Oder die: „Allah macht hart“ (Tagesspiegel)? 2010 berichteten so ziemlich alle großen Medien über eine Studie, die belegen sollte, dass Menschen umso mehr zu Gewalt neigen, desto muslimischer sie sind. Dass das eigentlich gar nicht aus der Studie hervorgeht, berichtete damals allerdings nur das Bildblog. Egal. Das Bild vom kriminellen Ausländer, der in U-Bahn-Stationen Rentnern auflauert, Drogen vertickt und biodeutsche Mädchen vergewaltigt, ist aus der medialen Berichterstattung kaum noch wegzudenken.

Der Kriminalwissenschaftler Christian Walburg von der Uni-Münster hat sich nun einmal die Mühe gemacht, Polizeistatistiken, Studien und Umfragen zu jugendlicher Kriminalität auszuwerten. Und siehe da: Weder hat die muslimische Frömmigkeit, noch die ethnische Zugehörigkeit viel mit dem Hang zur Kriminalität zu tun. Hier sind einige Ergebnisse seiner Studie:

1. Muslimische Jugendliche neigen nicht stärker zur Gewalt als Nicht-Muslime

Walburg hat in den Polizeistatistiken nach einem Zusammenhang zwischen muslimischer Gläubigkeit junger Menschen und Gewaltbereitschaft gesucht. Sein Ergebnis: Es gibt keine. Das Gleiche gilt für den Zusammenhang zwischen Ethnie und Gewalt.

2. Einige Faktoren begünstigen sogar geringere Kriminalität bei Muslimen

Die Studie bescheinigt einigen Migrantengruppen ein „weniger risikoreiches Freizeitverhalten.” Türkischstämmige Jugendliche würden aus religiösen Gründen zum Beispiel seltener Alkohol trinken. Auch Ladendiebstähle werden von Jugendlichen mit türkischen Migrationshintergrund seltener begangen als von ihren deutschen Altersgenossen. Noch stärker fällt der Unterschied für türkische Mädchen aus.

4. Es gibt immer weniger Gewaltdelikte – durch Migranten und durch Deutsche

Walburg hat die Polizeistatistiken der letzten Jahre verglichen: Listeten diese für das Jahr 2005 noch 10.406 tatverdächtige ausländische Jugendliche auf, waren es im Jahr 2013 nur noch 5.837. Zwar ist ein Teil dieses Rückgangs auf den demografischen Wandel zurückzuführen (es gibt immer wenige junge Menschen, deshalb auch weniger junge Kriminelle), doch selbst, wenn man diesen heraus rechnet, bleibt ein Rückgang der Gewalttaten von über einem Drittel – bei Jugendlichen mit, genauso wie bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund.

3. Insgesamt werden ausländische Jugendliche kaum öfter kriminell als deutsche

Neben Polizeistatistiken hat Walburg auch Umfragen mit Jugendlichen ausgewertet. Aus beiden gehe hervor, dass es in Fällen von Kleinkriminalität wie Diebstahl oder Sachbeschädigung kaum Unterschiede zwischen migrantischen und deutschen Jugendlichen gibt. Nur in zwei Bereichen gibt es signifikante Unterschiede: Der eine betrifft Straftaten des Ausländerrechts (zum Beispiel Aufenthaltsvergehen), die Menschen, mit deutscher Staatsbürgerschaft gar nicht begehen können. Außerdem konnte Walburg bei der Anzahl von jugendlichen Intensivtätern einen signifikanten Unterschied feststellen. Jugendliche mit türkischen oder jugoslawischen Migrationshintergrund führen hier deutlich die Statistik an.

5. Die Klischees kriminalisieren Migranten

Dennoch lasse sich aus obigem Punkt kein Zusammenhang zwischen Kriminalität und Herkunft oder Glaube ableiten, schreibt Walburg. Einer der Gründe: Jugendliche mit Migrationshintergrund werden öfter angezeigt, verhaftet und verurteilt – nicht weil sie häufiger kriminell werden, sondern weil sie als Ausländer wahrgenommen werden. Walburg schreibt: „Auf Opferbefragungen beruhende Analysen zeigen mittlerweile recht einhellig, dass die Entscheidung über eine Strafanzeige in beträchtlichem Maße auch durch die Zuordnung des Täters zu einer als fremdethnisch definierten Gruppe bestimmt wird“. Oder anders: Erst das Klischee vom kriminellen Migranten führt zur Kriminalisierung von Migranten.

Wer lieber das Original liest: Hier gibt es die Studie.
Außerdem habe ich das Ganze hier noch einmal etwas ausführlicher aufgeschrieben.

33 Kommentare On Warum “die Ausländer” gar nicht so kriminell sind

  • Sind die Moslems in deutschen Gefängnissen extrem überrepräsentiert oder nicht?

    Ich weiß nicht was aus den Methoden der Sozialwissenschaft geworden ist, wenn sie nur noch verbogen werden um unliebsame Erkenntnisse zu unterdrücken?
    Schande der Disziplin!

    Arno stoll

  • mein Kommentar muß noch zensiert werden?

    Mein Gott wo lebe ich?

    Arno Stoll

  • Na Arno

    Was Interessieren mich Fakten, ich halte mich lieber an meine Vorurteile?

    😉

  • Quizfrage: sind dummdreiste Kartoffeln wie Arno in Kommentarspalten überrepresentiert ?

    • Vielen Dank für den intellektuell und argumentativ ausgefeilten Kommentar.
      Ich lasse mich gern durch aktuelle Polizeistatistiken widerlegen.
      Bitte strengen Sie sich an!

      Arno Stoll

    • Ich mag Kartoffeln!
      Aber lest doch den Verfasser der “Studie” genau:

      “Außerdem konnte Walburg bei der Anzahl von jugendlichen Intensivtätern einen signifikanten Unterschied feststellen. Jugendliche mit türkischen oder jugoslawischen Migrationshintergrund führen hier deutlich die Statistik an.”

      Es geht doch nicht darum bestimmte Gruppen zu verteufeln, sondern die Existenz von bestimmten Problemen zu akzeptieren und zu artikulieren um dann – z.B. mit Hilfe der Sozialwissenschaften – Lösungen zu finden.
      Dies ist sehr sehr schwierig und vielschichtig, wahrscheinlich braucht man auch viel mehr Geld z.B. für die Ursachenforschung und längerfristiges Engagement. Weil viele Angst haben daß die Benennung und das Angehen von solchen Problemen den falschen Menschen in die Hände spielt, werden m.E. schon bei der Auswahl der Forschungsobjekte und möglicherweise bei den empirischen Methoden unerwünscht Resultate antizipiert und dann entsprechende Maßnahmen ergriffen.
      Wenn sich aber Maßnahmen die aufgrund von objektiven Erkenntnissen mittelfristig in Richtung bessere Integration und bessere Akzeptanz wirken,
      dann ist Ehrlichkeit der bessere Ansatz.

      Arno

    • Lieber von mir noch nicht weichgekochte Kartoffel,

      falls wir uns bei Diskussionen nicht mehr auf offizielle Statisitken berufen, sondern uns auf methodisch zweifelhafte “empirische Studien” verlassen müssen, kann jeder alles behaupten. Ende der Diskussion.
      Denken Sie mal an die Logiismus geprägte Pharmaindustrie.

      Ich lasse mich aber – als gelernter Sozialwissenschaftler – gerne mit jeder – wie auch immer gearteter Argumentation, die wissenschaftlichen (z.B logischen) Kriterien genügt, widerlegen. Das meine ich ernst! Vielleicht werde ich nach Ihrer stringenter Argumentation meinen Standpunk revidieren! Das kann ich auch von Ihnen erwarten – falls Sie sich innerhalb der Regeln des wissenschaftlichen Diskurses bewegen wollen.

      Vielleicht bin ich auf einem Irrweg, Ich bin kritischer Rationalist (R. Popper). Vielleicht können Sie mich empirisch und argumentativ an die Wand knallen. Machen Sie das! Wenn ich aber nichts von Ihren höre schließe ich daraus daß Sie intellektuell zum Thema nicht ( willens oder) in der Lage sind zu argumentieren.

      Herzliche Grüße

      Arno

      • Arno, du hast wohl nicht verstanden was du da zitierst.

        “intensivtäter” sind ausnahmen, davon gibts nicht soviele, die breite masse der jugendlichen mit migrationshintergrund ist anscheinend weniger problematisch als die “biodeutsche” vergleichsgruppe.

      • @ Arno Stoll: Warum offenbar mehr “Ausländer” oder Migranten in deutschen Gefängnissen sitzen und das unabhängig ihrer Religion, kann zum Teil aus dem Text entnommen werden. Zum einen ist es die Fremdzuschreibung bestimmter Verhaltensweisen zu dieser abgrenzbaren Gruppe, welche sich in der stärkeren Bereitschaft äußern bei einem Konfliktfall mit Migranten oder “Ausländern” Anzeige zu erstatten. Zum anderen ist es die konkrete Polizeiarbeit mit ihren bestimmten Verfahren und Ermittlungsvorgängen, die zu einem strukturellen Rassismus führen können und zum Teil führten (“Ermittlungspannen” – NSU Skandal). Statistiken können je nach der Fragestellung und den Operationalisierungsvorgängen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen, versuchen jedoch immer einen, bezogen auf die Soziologie, gesellschaftlichen Zustand oder ein Problem anhand konkreter Zahlen aufzuzeigen und erklärbar zu machen, um gegebenenfalls die gesellschaftliche Realität bestätigt oder konfrontieren zu können. An Polizeistatistiken kann beispielhaft manch fehlende Aussagekraft herangezogen werden, sofern diese nicht differenziert genug interpretiert wurde. (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/linksextreme-straftaten-statistik-dramatisiert-tatsaechliche-zahlen-a-967481.html ) . Sie erwähnten schon , dass Walburg “bei der Anzahl von jugendlichen Intensivtätern einen signifikanten Unterschied feststellen [konnte]. Jugendliche mit türkischen oder jugoslawischen Migrationshintergrund führen hier deutlich die Statistik an.“ Zwischen den Gruppen der straffälligen Jugendlichen wird neben den schon erwähnten signifikanten Unterschied ein weiterer festgestellt: Straftaten des Ausländerrechts können logischerweise nur von Ausländern begehen werden. Diese beiden Unterscheide zwischen den Gruppen sind signifikant. Ihr Argument, dass Moslems (wobei es faktisch “Ausländer” & Migranten sind und weniger eine konkrete Glaubensgemeinschaft) in deutschen Gefängnissen extrem überrepräsentiert sind ist also gar kein Gegenargument. Es bestätigt viel mehr die strukturelle und institutionelle Diskriminierung einer Gruppe zur “Homogenen”-Masse. Kulturelle Unterschiede in Werten und Vorstellungen vom Zusammenleben können hierbei ebenso eine Rolle spielen, wie strukturelle Armut und Ghettoisierung . In dieser Statistik geht es jedoch um das aufbrechen einer gesellschaftlichen Wahrnehmung bezogen auf die Zuschreibung kriminellen Verhaltens der Gruppe der Migranten oder “Ausländer”.

      • Sehr geehrter Arno Stoll,
        daß Sie Sozialwissenschaftler sind befähigt Sie noch lange nicht zum Bundeserklärbär mit exklusiver Deutungshoheit.

  • Arno Stoll ?! Verwandt mit Axel Stoll ? Egal … wenn Sie Sozialwissenschaftler sind, verstehe ich überhaupt nicht den Ruf nach “aktuellen Polizeistatistiken” … 😀 Was sollen die Aussagen? Wie einfach die manipuliert werden können und werden, sollte jedem klar sein. Und auf Grund von Racial Profiling u.ä. Dingen ist sie noch weniger Aussagefähig und hat auch nichts mit Verurteilungsstatistiken zu tun … !

  • Ping Pong!

    Daß im Vorfeld Bedingungen herrschen können, die aufgrund von beobachtbaren
    Merkmalen und albernen Alltagstheorien („ er hatte abstehende Ohren wie alle
    Mörder“) zu einer Überrepräsentanz von ausländischen Tatverdächtigen oder gar
    Ermittlungen in völlig falsche Richtungen führen können (NSU), ist klar. Genau
    gegenteilig wirkt jedoch die Existenz von „no go areas“ in „sozialen Brennpunkten“. Dort
    werden ganze Klassen von Tatverdächtigen/Tätern gar nicht mehr erfaßt geschweige
    denn verurteilt.

    Wenn jedoch die Überrepräsentanz nichtdeutscher Täter so deutlich ist, kann man trotzdem davon ausgehen daß das Merkmal ND ganz grob gesprochen als Indikator für das Vorhandensein bestimmter Problemgruppen herangezogen werden kann.

    Die entscheidende Frage ist: woran liegt das und welche Maßnahmen sind zur „Bekämpfung“, mit dem Ziel den sozialen Frieden zu erhalten oder wieder herzustellen sinnvoll?

    Die beste Studie, die ich gefunden habe und die viele Einflußvariablen seriös untersucht, ist:

    http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf

    Diese Studie beschäftigt sich zwar nur mit der Untergruppe der Kinder und Jugendlichen,
    potentielle und reale Probleme von und durch Migranten werden dort aber aufgezeigt und könnten zumindest Hinweise für politisches Handeln geben.
    Ich möchte hier eher holzschnittartig auf einige, mir besonders relevant erscheinende, Probleme (insbesondere in Bezug auf die Scharia mit der Exegetin Schantall) hinweisen:

    Einige Befunde:

    – Je höher die religiöse Bindung (bei Muslimen) ist, umso niedriger ist der Stand der Integration

    – je besser integrier desto weniger kriminell (Walburg)

    – je religiöser Muslime sind desto geringer ist die Verbundenheit mit Deutschland. Meine Hypothese: je geringer die Verbundenheit mit Deutschland ist, desto weniger wird unsere Rechtsordnung akzeptiert und abweichendes Verhalten wird wahrscheinlicher

    – mit steigender Religiosität bei Muslimen steigt die Gewaltbereitschaft, bei Christen sinkt sie

    – sehr religiöse Muslime sind am häufigsten gewalttätig

    – Imame sind Schlüsselfiguren für die Integration, oft wirken sie jedoch desintegrativ

    – importierte Imame vermitteln häufig Normen und Werte die mit dem Geist des Grundgesetzes und unserer Rechtsordnung kollidieren

    – die Mehrzahl der Imame predigen die Dominanz der Männer in Familie und Gesellschaft (siehe Scharia). Auch moderne Moscheen signalisieren durch ihre Innenarchitektur und die „Unterbringung“ daß Mädchen und Frauen weniger wert sind. Dies z.B. widerspricht fundamental unserem Grundgesetz

    – Machokultur fördert Gewaltbereitschaft

    – Akzeptanz von Männlichkeitsnormen, Erleben häuslicher Gewalt und stärkere Vernetzung mit delinquenten Freunden führen zu einer höheren Gewaltbereitschaft bei muslimischen Jugendlichen

    Siehe dazu unbedingt auch die Seiten 132, 133 der obengenannten Studie.

    Letztlich geht es um die Frage: ob und ggfls. gelingt es einen grundgesetzkonformen Islam der mit den Erkenntnissen und Werten der Aufklärung kompatibel ist zu etablieren. Die Bewertung der Rolle der Scharia in diesem Zusammenhang durch die natürlich blonde Schantall ist wohl eher nicht so wichtig.

    PS:

    von Axel habe ich schon lange nichts mehr gehört. Der hat sich wohl mit einer Flugscheibe nach Neuschwabenland abgesetzt!

  • Habt ihr meinen Beitrag versehentlich oder absichtlich gelöscht???
    Chinesische Verhältnisse. Weiter so!

    Arno

  • Ping Pong! Muß endlich unterdrückt werden!

    Daß im Vorfeld Bedingungen herrschen können, die aufgrund von beobachtbaren
    Merkmalen und albernen Alltagstheorien („ er hatte abstehende Ohren wie alle
    Mörder“) zu einer Überrepräsentanz von ausländischen Tatverdächtigen oder gar
    Ermittlungen in völlig falsche Richtungen führen können (NSU), ist klar. Genau
    gegenteilig wirkt jedoch die Existenz von „no go areas“ in „sozialen Brennpunkten“. Dort
    werden ganze Klassen von Tatverdächtigen/Tätern gar nicht mehr erfaßt geschweige
    denn verurteilt.

    Wenn jedoch die Überrepräsentanz nichtdeutscher Täter so deutlich ist, kann man trotzdem davon ausgehen daß das Merkmal ND ganz grob gesprochen als Indikator für das Vorhandensein bestimmter Problemgruppen herangezogen werden kann.

    Die entscheidende Frage ist: woran liegt das und welche Maßnahmen sind zur „Bekämpfung“, mit dem Ziel den sozialen Frieden zu erhalten oder wieder herzustellen sinnvoll?

    Die beste Studie, die ich gefunden habe und die viele Einflußvariablen seriös untersucht, ist:

    http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf

    Diese Studie beschäftigt sich zwar nur mit der Untergruppe der Kinder und Jugendlichen,
    potentielle und reale Probleme von und durch Migranten werden dort aber aufgezeigt und könnten zumindest Hinweise für politisches Handeln geben.
    Ich möchte hier eher holzschnittartig auf einige, mir besonders relevant erscheinende, Probleme (insbesondere in Bezug auf die Scharia mit der Exegetin Schantall) hinweisen:

    Einige Befunde:

    – Je höher die religiöse Bindung (bei Muslimen) ist, umso niedriger ist der Stand der Integration

    – je besser integrier desto weniger kriminell (Walburg)

    – je religiöser Muslime sind desto geringer ist die Verbundenheit mit Deutschland. Meine Hypothese: je geringer die Verbundenheit mit Deutschland ist, desto weniger wird unsere Rechtsordnung akzeptiert und abweichendes Verhalten wird wahrscheinlicher

    – mit steigender Religiosität bei Muslimen steigt die Gewaltbereitschaft, bei Christen sinkt sie

    – sehr religiöse Muslime sind am häufigsten gewalttätig

    – Imame sind Schlüsselfiguren für die Integration, oft wirken sie jedoch desintegrativ

    – importierte Imame vermitteln häufig Normen und Werte die mit dem Geist des Grundgesetzes und unserer Rechtsordnung kollidieren

    – die Mehrzahl der Imame predigen die Dominanz der Männer in Familie und Gesellschaft (siehe Scharia). Auch moderne Moscheen signalisieren durch ihre Innenarchitektur und die „Unterbringung“ daß Mädchen und Frauen weniger wert sind. Dies z.B. widerspricht fundamental unserem Grundgesetz

    – Machokultur fördert Gewaltbereitschaft

    – Akzeptanz von Männlichkeitsnormen, Erleben häuslicher Gewalt und stärkere Vernetzung mit delinquenten Freunden führen zu einer höheren Gewaltbereitschaft bei muslimischen Jugendlichen

    Siehe dazu unbedingt auch die Seiten 132, 133 der obengenannten Studie.

    Letztlich geht es um die Frage: ob und ggfls. gelingt es einen grundgesetzkonformen Islam der mit den Erkenntnissen und Werten der Aufklärung kompatibel ist zu etablieren. Die Bewertung der Rolle der Scharia in diesem Zusammenhang durch die natürlich blonde Schantall ist wohl eher nicht so wichtig.

  • Seid Ihr wirklich nicht in der Lage statt Argumenten die Hilflosigkeit des Löschens unbequemer Beiträge zur Hilfe zu nehmen? Wollt Ihr wirklich DDR oder China?

    Ping Pong!

    Daß im Vorfeld Bedingungen herrschen können, die aufgrund von beobachtbaren
    Merkmalen und albernen Alltagstheorien („ er hatte abstehende Ohren wie alle
    Mörder“) zu einer Überrepräsentanz von ausländischen Tatverdächtigen oder gar
    Ermittlungen in völlig falsche Richtungen führen können (NSU), ist klar. Genau
    gegenteilig wirkt jedoch die Existenz von „no go areas“ in „sozialen Brennpunkten“. Dort
    werden ganze Klassen von Tatverdächtigen/Tätern gar nicht mehr erfaßt geschweige
    denn verurteilt.

    Wenn jedoch die Überrepräsentanz nichtdeutscher Täter so deutlich ist, kann man trotzdem davon ausgehen daß das Merkmal ND ganz grob gesprochen als Indikator für das Vorhandensein bestimmter Problemgruppen herangezogen werden kann.

    Die entscheidende Frage ist: woran liegt das und welche Maßnahmen sind zur „Bekämpfung“, mit dem Ziel den sozialen Frieden zu erhalten oder wieder herzustellen sinnvoll?

    Die beste Studie, die ich gefunden habe und die viele Einflußvariablen seriös untersucht, ist:

    http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/fob109.pdf

    Diese Studie beschäftigt sich zwar nur mit der Untergruppe der Kinder und Jugendlichen,
    potentielle und reale Probleme von und durch Migranten werden dort aber aufgezeigt und könnten zumindest Hinweise für politisches Handeln geben.
    Ich möchte hier eher holzschnittartig auf einige, mir besonders relevant erscheinende, Probleme (insbesondere in Bezug auf die Scharia mit der Exegetin Schantall) hinweisen:

    Einige Befunde:

    – Je höher die religiöse Bindung (bei Muslimen) ist, umso niedriger ist der Stand der Integration

    – je besser integrier desto weniger kriminell (Walburg)

    – je religiöser Muslime sind desto geringer ist die Verbundenheit mit Deutschland. Meine Hypothese: je geringer die Verbundenheit mit Deutschland ist, desto weniger wird unsere Rechtsordnung akzeptiert und abweichendes Verhalten wird wahrscheinlicher

    – mit steigender Religiosität bei Muslimen steigt die Gewaltbereitschaft, bei Christen sinkt sie

    – sehr religiöse Muslime sind am häufigsten gewalttätig

    – Imame sind Schlüsselfiguren für die Integration, oft wirken sie jedoch desintegrativ

    – importierte Imame vermitteln häufig Normen und Werte die mit dem Geist des Grundgesetzes und unserer Rechtsordnung kollidieren

    – die Mehrzahl der Imame predigen die Dominanz der Männer in Familie und Gesellschaft (siehe Scharia). Auch moderne Moscheen signalisieren durch ihre Innenarchitektur und die „Unterbringung“ daß Mädchen und Frauen weniger wert sind. Dies z.B. widerspricht fundamental unserem Grundgesetz

    – Machokultur fördert Gewaltbereitschaft

    – Akzeptanz von Männlichkeitsnormen, Erleben häuslicher Gewalt und stärkere Vernetzung mit delinquenten Freunden führen zu einer höheren Gewaltbereitschaft bei muslimischen Jugendlichen

    Siehe dazu unbedingt auch die Seiten 132, 133 der obengenannten Studie.

    Letztlich geht es um die Frage: ob und ggfls. gelingt es einen grundgesetzkonformen Islam der mit den Erkenntnissen und Werten der Aufklärung kompatibel ist zu etablieren. Die Bewertung der Rolle der Scharia in diesem Zusammenhang durch die natürlich blonde Schantall ist wohl eher nicht so wichtig.

  • Hallo zusammen,

    ich schrieb meine Studien-Abschlussarbeit zum Thema “Vorurteile der Deutschen bezüglich des Kriminalverhaltens von Nichtdeutschen in Deutschland”.

    “Nichtdeutsche” (und damit schließe ich Flüchtlinge, AyslbewerberInnen und auch MigrantInnen ein) sind NICHT krimineller als Deutsche- jeglicher Bezug auf die polizeiliche Kriminalstatistik ist schlichtweg nichtig, da es nur zeigt, dass MAN(N) nicht fähig ist, diese Statistiken auch auszuwerten.

    Wenn ich solche KOmmentare wie Ihren lese, werter Herr Arno, kommt mir das Lachen und Kotzen zugleich!

    • PS. Übrigens ich bin selber Mensch mit Migrationshintergrund (Südamerika) und bin mit einer Migrantin verheiratet und weiß genau Bescheid über Rassismus in diesem Land. Was aber nichts daran ändert:

      Eine Ausnahme bildet gewalttätiges Verhalten, das häufig im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Hier gilt: Schwerere Formen von Gewalt sind zwar grundsätzlich, also herkunftsübergreifend sehr viel seltener als bagatellhafte Eigentumsdelikte.
      Doch die meisten deutschen Befragungsstudien wie auch Untersuchungen aus anderen europäischen Ländern bestätigen höhere Gewaltrisiken bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund.
      49
      49
      Nicola Wilmers et al. (2002): Jugendliche in Deutschland zur Jahrtausendwende: Gefährlich oder gefährdet?, S. 91 f.; Christian Babka von Gostomski (2003): Gewalt als Reaktion auf Anerkennungsdefizite? Eine Analyse bei männlichen deutschen, türkischen und Aussiedler-Jugendlichen mit dem IKG-Jugendpanel 2001. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, S. 253 ff.; Thomas Naplava (2003): Selbstberichtete Delinquenz einheimischer und immigrierter Jugendlicher im Vergleich. Soziale Probleme, S. 80 f.; Marek Fuchs et al. (2005): Gewalt an Schulen, S. 200 ff; Dirk Baier et al. (2006): Jugendliche mit Migrationshintergrund als Opfer und Täter. In Wilhelm Heitmeyer und Monike Schröttle (Hrsg.),Gewalt. Beschreibungen, Analysen, Prävention, S. 240 ff.; Dirk Baier et al. (2009): Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt. KFN-Forschungsbericht Nr. 107, S. 70

  • Caro,

    Sie sind doch hoffentlich Manns genug (falls Sie ein Mann und nicht ein altes Heißgetränk sind) statt meine Erwiderung durch Unterdrückung per Zensur (sprich löschen) zu unterdrücken zu argumentieren. Zwischen Vorurteilen und Fakten sollte man schon unterscheiden können, selbst wenn man für´s Lehramt studieren sollte (glatte Unterstellung nach Strauß Methode).

    Endlich muß ich mal nicht argumentieren sondern kann mich auch auf Beleidigung –
    nach Ihrer Methode – konzentrieren:
    Ich spreche Ihnen die intellektuelle Legitimation ab bisher irgendwelche inhaltlich relevanten Beiträge außer seltsamen körperlichen Regungen wie “lachen und kotzen” abgesondert zu haben. Bedenken Sie daß – wenn Sie auch dies beides durcheinanderbringen – daraus Sauerstoffmangel mit den sich ergebenden negativen Konsequenzen fürs Gehirn – resultiert. Eine Erklärung?

    Also meinen Beitrag wieder reinstellen und weiter diskutieren. Macht doch auch Spaß!

    Mit sozialistischen Grüßen

    Arno

  • Man könnte beim Lesen solcher Kommentare glauben, daß jeder Kommentator ständig selbst Dauerstatistiken führt und als einziger alles (besser) weiß.

    • Das ist kein Kommentar sondern ein Zitat.

    • 1. Frauenheime زيارة ملاجئ النساء

      Nach unseren Informationen gibt es viele muslimische Frauen in Heimen, die von Ihren Männern misshandelt worden sind. Alleine der Besuch würde diesen Frauen sehr helfen. In einer Arbeitsgruppe können Probleme eingegangen werden und Lösungen angestrebt.
      (original Zitat: Islamisches Zentrum München)

      Vielleicht war´s für die Frauen zuviel der Ehre.

  • Ein weiteres übles Machwerk aus der rechten Ecke:

    https://www.youtube.com/watch?v=3hyW2hWqzE4

  • Kölner “Vorfälle”: alles von der AfD angezettelt analog Sender Gleiwitz?

  • die Sylvesternacht war ein “großartiges Experiment” zur Verifizierung der These
    daß Ausländer gar nicht so kriminell sind.

    Vielleicht weiß Walburg dazu was.

    Ein “herrlicher Stoff” bis hin zur Habilitation.

  • Hallo zusammen,

    bin selber ein Mann mit Migrationshintergrund, mein Vater (und meine Frau und damit auch meine Kinder) kommen aus Südamerika. Obwohl es (viel) Rassismus (auch) in Deutschland gibt. Möchte ich doch auf folgenden Satz hinweisen: der Autor diesen Blogs scheint doch dieses Zitat aus der hier angeblich bewerteten Gutachten zu Verschweigen:

    “Eine Ausnahme bildet gewalttätiges Verhalten, das häufig im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit steht. Hier gilt: Schwerere Formen von Gewalt sind zwar grundsätzlich, also herkunftsübergreifend sehr viel seltener als bagatellhafte Eigentumsdelikte.
    Doch die meisten deutschen Befragungsstudien wie auch Untersuchungen aus anderen europäischen Ländern bestätigen höhere Gewaltrisiken bei Jugendlichen mit Migrationshintergrund.”
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    Nicola Wilmers et al. (2002): Jugendliche in Deutschland zur Jahrtausendwende: Gefährlich oder gefährdet?, S. 91 f.; Christian Babka von Gostomski (2003): Gewalt als Reaktion auf Anerkennungsdefizite? Eine Analyse bei männlichen deutschen, türkischen und Aussiedler-Jugendlichen mit dem IKG-Jugendpanel 2001. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, S. 253 ff.; Thomas Naplava (2003): Selbstberichtete Delinquenz einheimischer und immigrierter Jugendlicher im Vergleich. Soziale Probleme, S. 80 f.; Marek Fuchs et al. (2005): Gewalt an Schulen, S. 200 ff; Dirk Baier et al. (2006): Jugendliche mit Migrationshintergrund als Opfer und Täter. In Wilhelm Heitmeyer und Monike Schröttle (Hrsg.),Gewalt. Beschreibungen, Analysen, Prävention, S. 240 ff.; Dirk Baier et al. (2009): Jugendliche in Deutschland als Opfer und Täter von Gewalt. KFN-Forschungsbericht Nr. 107, S. 70

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