Fordern muslimischen Schüler in Deutschland einen islamischen Gottesstaat? So und so ähnlich berichten aktuell viele Medien. Doch in der Studie, auf die sie sich berufen, steht davon gar nichts.
Noch immer hält das Bundesinnenministerium seinen Bericht "Muslimfeindlichkeit. Eine deutsche Bilanz" unter Verschluss. Dabei kann man auf den 400 Seiten jede Menge lernen. Auch als Journalist.
63-Meter-Minarette, Restaurant, türkisches Café, Studentenwohnheim: Mit einem riesigem Moscheekomplex wollten indische Missionare im Berlin der 1920er eine neue Zeit einläuten. Doch dann wurde das Bauvorhaben selbst von der Zeit eingeholt.
In einem bisher einmaligen Bericht erklären Experten was gegen Muslimfeindlichkeit in Deutschland getan werden muss. Nur Politiker, die das Ganze umsetzen, müssen noch gefunden werden.
Dehydrierte Kinder, gewalttätige Palästinenser, gerissene Islamisten: Wenn deutsche Medien über den Ramadan berichten, erfährt man oft wenig über die Fastenzeit der Muslime; dafür umso mehr über den Kompetenzmangel in Redaktionen.
Wen lassen Medien zu Wort kommen, wenn mal wieder über Islam und Muslime debattiert wird? Eine Medienanalyse zeigt: Spätestens seit der Muezzin-Debatte dominieren islamfeindliche Verschwörungsideologen die Berichterstattung.
Hier kommen Menschen zu Wort, die Ziel von rechten Shitstorms, medialen Kampagnen, politische Anfeindungen oder Kriminalisierung durch Sicherheitsbehörden wurden.
Der 14. Oktober 2022 war ein erschreckender Tag. Nicht wegen des leisen Gebetsrufs im Innenhof einer Kölner Moschee. Wirklich schrecklich war, wie Medien über das Ereignis berichteten. Ein Worst-Of.
Ein nie dagewesener Schlag gegen Islamisten in Österreich sollte Operation Luxor sein. Knapp zwei Jahre später ist klar: Historisch war an der Polizeirazzia allenfalls die eigene Rechtlosigkeit.
Attacken auf Moscheen gehören in Deutschland zum Alltag. Eine Untersuchung der Dokumentationsstelle brandeilig zeigt nun: Die Probleme für Betroffene halten auch dann noch an, wenn die Angreifer längst verschwunden sind.
Doppelte Staatsbürgerschaft hier, Rückführungsoffensive dort: Der Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP ist geprägt vom Willen zur gesellschaftlicher Erneuerung - und vom Rechtsruck der letzten Jahre.
Österreichs Islamgesetz galt einmal als beispielhaft dafür, wie ein Staat die Rechte einer religiösen Minderheit sichern kann. Doch spätestens seit dessen Novellierung im Sommer 2021 ist von diesem Anspruch nichts
Ehrenmorde: Für die einen der Beweis islamischer Frauenverachtung. Für die anderen ein Kampfbegriff gegen Minderheiten. Die Wahrheit ist komplizierter.
Am 22. Juli 2011 tötete ein norwegischer Rechtsextremist 77 Menschen. Seine islamfeindliche Motivation wurde von vielen Medien ignoriert, verharmlost oder entschuldigt. Erinnerungen an einen journalistischen Totalausfall.
(Vermeintliche) muslimische Gewalttäter sind allgegenwärtig in deutschen Medien. Doch wenn muslimische Menschen Opfer von Straftaten werden, schauen viele Medien weg.
Einst eine Spezialität rechter Blogs, werden „Islamismus“-Vorwürfe gegen exponierte Muslime auch in seriösen Medien immer beliebter. Mit Extremismus haben die Geschichten meist nichts zu tun. Mit Journalismus auch nichts.
Islamfeinde werfen politisch aktiven Muslimen gern vor, ihre wahren Absichten zu verschleiern. Dabei kennt man Täuschungen über die eigenen Ziele eher aus der politischen Praxis konservativer Politiker.